Zum Startpunkt mit drei Bussen Auch der zweite Dodenauer Grenzgang fand große Resonanz: Über 200 Wanderer Von Frank Augustin Dodenau. Erneut über 200 Wanderer haben sich beim zweiten Dodenauer Grenzgang zum 825-jährigen Dorfjubiläum auf den historischen Weg entlang ihrer Gemarkungsgrenze von Alertshausen zurück zum Dodenauer Eisenbahntunnel gemacht. Bei tollem, nicht zu heißen Sommerwetter war Start am Dorfgemeinschaftshaus in Alertshausen. Erneut waren drei Fahrten mit dem Shuttlebus erforderlich, um alle Wanderer in den Nachbarort zu bringen. Am Flüsschen Elsoff entlang, wanderten die Dodenauer in Richtung des Dorfes Elsoff. Auf halbem Weg traf man an der Grenze die Freunde aus dem benachbarten Wittgensteiner Örtchen. Wichtigstes Gesprächsthema neben Grenzgang und Steinhebe war das große Elsoffer Dorfjubiläum am kommenden Wochenende. Mittagspause war diesmal an der Elsoffer Schutzhütte. Bei Fleischkäse, Handwurst und frisch gebackenem Kuchen konnten sich alle vom ersten Teilstück erholen. Nach einstündiger Rast ging es weiter. Kurz unterhalb der Schutzhütte kamen die Wanderer zum nächsten Grenzstein. Der Allendorfer Walter Sellmann hielt einen Kurzvortrag mit Anekdoten zu den historischen Grenzen. Nach kurzem Weitermarsch kam man oberhalb des Dodenauer Campingplatzes an der Landesstraße Richtung Elsoff zum Dreiländereck "Dodenau-Hatzfeld-Reddighausen". Dort wurden die Dodenauer und ihre Gäste von den Hatzfeldern und Reddighäusern mit eisgekühlten Freigetränken überrascht. Luchs und Ziegenbock Bei der offiziellen Steinhebe prüfte Amtmann "Johann Mühlius von Battenberg" den ordnungsgemäßen Sitz des Grenzsteines. Zur Bestätigung seines Handelns mussten anschließend die Ortsvorsteher der drei Grenzgemeinden, Wolfgang Stein für Dodenau, Marcus Bettelhäuser für Reddighausen und Ulrich Schreiner für H atzfeld sich über den Grenzstein heben lassen. Als Dank überreichte Wolfgang Stein ein Schwert mit Luchsemotiv an Markus Bettelhäuser und einen mit Ziegenböcken an Ulrich Schreiner. Die Motive für die Schwerter hatte der Dodenauer Günter Bergknecht gemalt. Danach ging es am Campingplatz vorbei, über die Eder und zum Zielpunkt, dem "Dodenau-Reddighäuser" Eisenbahntunnel. Dort wurde zum Abschluss des zweiten Grenzganges noch eine kleine Feier mit Bratwürstchen und Dämmerschoppen gestartet.
(Bilder von Wolfgang Müller, Eckhard Krumm, Jens Graw und mir)