Geprüft, gehoben, bestätigt
Dodenauer Grenzgang: Mehr als 200 Wanderer auf erster Etappe nach Alertshausen.
Von Frank Augustin
Dodenau. Erfolgreicher Auftakt des Dodenauer Grenzgangs: Zur ersten Etappe vom Elbrighäuser Grund bis nach Alertshausen an der Grenze zum Wittgensteiner Land kamen am Samstag mehr als 200 Wanderer aus Dodenau und den Nachbarorten. Höhepunkte des Grenzgangs waren die Prüfung der Grenzsteine und die Steinhebe.
Der Bus, der die Wanderer von Dodenau zum Startpunkt im Elbrighäuser Grund brachte, musste aufgrund der großen Resonanz drei Mal fahren. Vorbei an vier Teichen mit einer Gesamtwasserfläche von fast 25?000 Quadratmetern und der Kriegsbrücke aus dem Jahr 1915 führte der Weg zur ersten offiziellen Steinhebe am Dreiländereck Dodenau– Bromskirchen–Battenfeld.
Der dort oberhalb des Teerweges liegende schwere Grenzstein wurde von den Amtmännern – in diesem Fall den Ortsvorstehern Wolfgang Stein (Dodenau), Harald Huneck (Seibelsbach, Dachsloch und Neuludwigsdorf) und Ulrich Kirchhübel (Battenfeld) in historischen Gewändern – geprüft, gehoben und bestätigt. Dann wurden die Bügermeister von Battenberg, Heinfried Horsel, und Allendorf, Claus Junghenn,? nach ?altem Brauch über den Grenzstein gehoben.
Einige hundert Meter weiter, am Forsthaus Elbrighausen, hatte die Dodenauer Gaststätten-Gemeinschaft in Zusammenarbeit mit einem ortsansässigen Metzger den Verpflegungspunkt eingerichtet. Neben leckerem Gegrilltem wurde auch reichlich Grenzgangschnaps an die Grenzgänger ausgeschenkt.
Nach einem kurzen, aber erfrischenden Regenschauer ging der Weg nach der Pause weiter durch den Dachslochgrund bis auf das 600 Meter hochgelegene Dachsloch. Wegen des mit Wolken verhangenen Himmels konnten die Wanderer leider die tolle Fernsicht nicht genießen.
Wenige Meter weiter wurden an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen die Bürger der Nachbargemeinde Alertshausen begrüßt. An dieser Stelle fand die zweite offizielle Steinhebe statt, zu der der Dodenauer Festausschuss eigens einen Holzgrenzstein gestaltet hatte, um die Zeremonie nicht an dem schwer zugänglichen schweren echten Grenzstein durchführen zu müssen.
Nach erfolgter Bestätigung des Grenzsteines liefen die Wanderer gemeinsam den Inselbach entlang bis nach Alertshausen, wo nach einer spontanen Abschlussfeier nach der ersten Etappe der Bus die nun doch etwas müden Grenzgänger wieder zurück nach Dodenau brachte.
(Bilder von E. Krumm, D. Gärtner, M. Glöser und von mir)